Umsatzplanung
Worum geht es? Ganz klar, die Glaskugel. Man hat keine Vergangenheitsdaten. Keine Kunden. Das Produkt ist noch im Kopf oder schon auf dem Papier. Und dann fragen alle nach einer Umsatzplanung der nächsten 3 Jahre. Es gab mal ein Lied, das hieß "Wunder gibt es immer wieder". Das ist hier aber nicht das Thema.
Es geht nicht um Wunder. Das verlangt niemand. Aber zusammen mit einer Geschäftsidee sollten ein Plan und eine Realisierbarkeit stehen. Und am Ende geht es darum, dass diese Idee ein Team ernähren und Gewinn erwirtschaften soll. Daher ist der Umsatzplan identisch mit der Annahme einer Realität gewordenen Geschäftsidee.
Der Umsatzplan nötigt einen dazu, spezifisch und faktisch zu werden. Er zwingt gleichermassen dazu, das Umfeld und die Wettbewerbssituation des Unternehmens zu kennen. Es gibt ausreichend Literatur in Bibliotheken und im Netz, um sich Kenntnis zu verschaffen. Ein Mentor kann hier wertvolle Hilfe leisten, da er in seinem Leben oft genug quasi über Nacht budgets und forecasts liefern musste.
Es gibt einen sehr wichtigen Aspekt, der sozusagen die goldenen Regel darstellt. Man muss den Forecast erklären können. Euphorisch oder konservativ - er muss erklärbar und plausibel sein. Investoren oder Banken merken sofort, wenn jemand nicht im Stoff steht oder unsicher ist.
Ein Umsatzplan gibt dem gesamten Team eine Orientierung, wo die Reise hingeht und was nötig ist, um die nächste Phase zu erreichen. Und er zwingt dazu, das Geschäftsmodell in reale Schritte umzusetzen. Anderenfalls bleiben Idee und Geschäftsmodell das, was ihr Name schon sagt: eine Idee und ihr Modell.